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Herbstliche Radtour tief in den Kölner Westen
Tief im Kölner Westen verstaubt nicht die Sonne, sondern eine Radtour erlaubt weite Blicke über Felder, Neubaugebiete, alte Höfe und Denkmäler. Wir fahren von Sülz über Braunsfeld, Müngersdorf und Lövenich an Brauweiler vorbei und entlang des Kölner Randkanals bis kurz vor Pulheim und zurück. Die Rundtour ist etwa 28 Kilometer lang und dauert mit Pausen (je nach Länge) etwa drei bis vier Stunden für Familien. Schnelle Fahrer*innen können sie auch als Feierabendtour in zwei Stunden locker schaffen. Sie geht über Radwege, wenig befahrene Straßen, Feld- und Schotterwege.
Wir starten an der Ecke Euskirchener Straße/Mommsenstraße vor dem Haupteingang der Theodor-Heuss-Realschule. Auf der Mommsenstraße geht es durch Sülz und Lindenthal immer geradeaus Richtung Braunsfeld. Hinter der Dürener Straße fahren wir am Tierpark vorbei und biegen hinter der Brücke über den Zebrastreifen nach links in den Stadtwald ein.
Wer samstags fährt, kann schon hier den ersten Zwischenstopp einlegen und einige Meter weiter den schönen Braunsfelder Markt besuchen. Mit der Tour geht es weiter auf dem asphaltierten Weg bis zur Marcel-Proust-
Promenade. Ihr folgen wir nach links, um gleich darauf kurz vor der Skateranlage nach rechts auf den asphaltierten Weg einzubiegen, der mit leichter Steigung auf die Friedrich-Schmidt-Straße führt.
Wir überqueren die Straße und fahren auf ihrer rechten Seite über den Militärring, bis wir rechts in den Roman-Kühnel-Weg einschwenken. Am Landhaus Kuckuck fahren wir nach links auf den Olympiaweg und passieren auf diesem das Schwimmstadion und die Eingangsanlage des Fußballstadions, wo wir dann am Marathontor nach rechts auf die Aachener Straße zufahren.
Diese überqueren wir und zweigen nach rechts in den Walter-Binder-Weg ab. Etwa 200 Meter hinter dem Gelände des traditionsreichen Kölner Reit- und Fahrvereins erreichen wir den rechts am Weg liegenden Gedenkort Deportationslager Müngersdorf. Das von Simon Ungers gestaltete Denkmal erinnert an etwa 3.500 jüdischen Mitbürger*innen, die hier in der Zeit von 1941 bis 1945 unter unsäglichen Bedingungen interniert und schließlich deportiert wurden.
Weiter geradeaus geht es durch Schrebergärten, bis der Weg in die Müngersdorfer Belvederestraße mündet. Ihr folgen wir nach links, passieren den denkmalgeschützten Bahnhof Belvedere und fahren bis zum Gregor-Mendel-Ring. Dieser wird überquert, und wir nehmen den Radweg auf der rechten Seite, der sich etwa einen Kilometer durch die Felder schlängelt. Schließlich erreichen wir eine der vier
Aussichtsplattformen, die zum Landschaftspark Belvedere gehören. Von ihnen aus kann man weite Frei- und Waldflächen ebenso betrachten wie den Verkehr auf der A1. Hier wenden wir uns nach links. Nachdem die A1 unterquert ist, fällt unser Blick rechts auf eine Ansammlung weißer moderner Bungalows am Rand des neuen Widdersdorf.
Hinter dem Lise-Meitner-Ring geht es geradeaus weiter an der L’Osteria (Möglichkeit zur Rast mit Innen- und Außengastronomie) vorbei, bis wir in die Lövenicher Zusestraße gelangen. Ihr folgen wir durch ein zum Teil neues Gewerbegebiet, bis wir im Kreisverkehr rechts in die Ottostraße abzweigen. An der Kölner Straße halten wir uns rechts und fahren nach 250 Metern links in den Fuchsweg vorbei an Einfamilienhäusern. Schließlich gelangen wir rechts in die Vincenzallee in einem älteren Wohnviertel, die uns zur Brauweilerstraße bringt.
Dort halten wir uns rechts und an der nächsten Ampel links. Dann sind wir auf der Moltkestraße. Auf ihrer rechten Seite sehen wir die schöne Wohnanlage des Mertenshofes. Er ist denkmalgeschützt und war ein wichtiges Gut des einstigen Bauerndorfes Lövenich.
Wir rollen weiter durch ein ruhiges Wohngebiet, erst nach rechts in die Saarstraße, die Lahnstraße und dann rechts in die Straße „An der Ronne“. Durch ein enges Drängelgitter (Achtung, hier passen keine Fahrradanhänger hindurch!) erreichen wir die große Brauweilerstraße, der wir kurz nach links folgen, um dann rechts in den Radweg am Kölner Randkanal entlang abzubiegen.
Wir radeln geradeaus, mal über Schotter, mal über Asphalt, nur kurz unterbrochen vom Lise-Meitner-Ring. Schließlich wechseln wir am Ortseingang von Brauweiler die Kanalseite, radeln weiter geradeaus und finden hinter der K6, wo wir wieder die Kanalseite wechseln, interessante Informationstafeln vor. Hier erfahren wir mehr über die am Kanal lebende Fauna und Flora.
Nach der Unterquerung der B59 fahren wir rechts über den Randkanal, erneut unter der B59 hindurch und geradeaus auf ein Wohngebiet von Widdersdorf zu. Hier kann man im kleinen Park am Bethlehemplatz eine schöne Rast einlegen. Am Ortsrand von Widdersdorf radeln wir weiter geradeaus, fahren über die Hauptstraße durch das Gelände des gut frequentierten Kölner Golfclubs heran. Wir begegnen vielen Golfer*innen mit ihren Buggys.
An einer T‑Kreuzung geht es nach links und unter der A1 hindurch, am Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung vorbei, bis wir schließlich wieder die Belvederestraße erreichen. Ihr folgen wir durch Müngersdorf, bis wir auf die Wendelinstraße stoßen, fahren diese links vorbei an der Kirche bis zum alten Militärring. Ihm folgen wir nach rechts und erreichen die Aachener Straße.
Hier lassen wir die Räder nach links rollen Richtung Braunsfeld und können uns dort in dem alteingesessenen Eiscafé Tre Cime ein italienisches Eis gönnen. Dann ist es nicht mehr weit: Wir fahren bis zur Kitschburger Straße, biegen nach rechts ab und kommen nach etwa zehn Minuten Geradeausfahrt an unserem Ausgangspunkt in Sülz an.
10.2024 // Redaktion: Dorothee Mennicken, Fotos: Dorothee Mennicken, Monika Nonnenmacher
Das INsülz-Team wünscht ein frohes neues Jahr 2025! Liebe Leser*innen, das neue Jahr ist da – und wir von Ihrem Stadtteilmagazin INsülz & klettenberg hoffen, dass Sie die erste Woche …