Mehr Grün für Sülz-Klet­ten­berg

Am 14. Sep­tember wird der Stadtrat gewählt. Sabine Pakulat und Mecht­hild Böll kan­di­dieren in Sülz-Klet­ten­berg für die Grünen. Beim Plausch im Veedel erzählen die beiden erfah­renen Lokal­po­li­ti­ke­rinnen, welche Themen ihnen am Herzen liegen.

Sabine, du hast für unser Treffen den Stern­platz vor­ge­schlagen — warum?

Weil er zu meinen Lieb­lings­orten im Veedel gehört. Anwoh­nende und Nach­barn haben den einst öden Platz zum beliebten Treff­punkt gemacht: Hier sitzen die Leute jetzt zusammen, reden mit­ein­ander, machen Mit­tags­pause oder lesen. Sülz ist schön, aber es kann noch grüner und lebens­werter werden – so wie hier. Die Bezirks­ver­tre­tung Lin­den­thal för­derte die Umge­stal­tung. Zur hohen Auf­ent­halts­qua­lität trägt auch ein Bücher­schrank bei. Er wurde von der  Bür­ger­stif­tung Köln spen­diert, in der ich per­sön­lich aktiv bin. Ein ähn­li­ches Pro­jekt ent­stand am Klet­ten­plätz­chen. Wir Grünen wollen solche Initia­tiven wei­terhin mit allen Mit­teln unter­stützen; wer ent­spre­chende Ideen hat, spricht mich gerne an.

Du bist auch Vor­sit­zende im Stadt­ent­wick­lungs­aus­schuss des Kölner Rats, Sabine. Was kommt in puncto Stadt­ent­wick­lung auf Sülz-Klet­ten­berg zu?

Größtes Pro­jekt in den nächsten Jahren wird das Jus­tiz­zen­trum an der Luxem­burger Straße. Das Hoch­haus soll abge­rissen werden. Nur 45 Jahre nach der Errich­tung ist das natür­lich äußerst bedau­er­lich, aber der dama­ligen Bau­weise geschuldet. Gene­rell möchten wir Grünen bestehende Gebäude aus Gründen der Nach­hal­tig­keit erhalten. Hier finde ich die aktu­elle Pla­nung aller­dings sehr gelungen: Sie ist nicht nur städ­te­bau­lich ein Gewinn, sie ver­grö­ßert auch die Fläche des künf­tigen Parks, der dort im Zuge der Grün­gürtel-Erwei­te­rung ent­steht. Wenn ich wei­terhin meinen Wahl­kreis im Stadtrat ver­treten darf, werde ich den Ausbau des inneren Grün­gür­tels eng begleiten. Die Schaf­fung neuer Grün­flä­chen steht für mich immer ganz oben.

Mecht­hild, du bist die gesund­heits­po­li­ti­sche Spre­cherin der Grünen im Stadtrat. Welche Themen hast du im Fokus?

Große Prio­rität hat für mich die psy­chi­sche Gesund­heit der Men­schen, ins­be­son­dere junger Men­schen. Sie sind durch die vielen Krisen sehr belastet. Um ihnen die nötige Unter­stüt­zung bieten zu können, haben wir Kölner Grünen große Anstren­gungen unter­nommen. So erhält die Bezirksschüler*innenvertretung pro Jahr 50.000 Euro, um selbst­or­ga­ni­siert Work­shops, Hilfen und Bera­tung an Schulen anzu­bieten. Und ich habe mich mit Erfolg dafür stark gemacht, dass PLAN 27 erhalten wird: Dieses her­aus­ra­gende Pro­jekt begleitet junge Men­schen mit psy­chi­schen Erkran­kungen, um sie zu sta­bi­li­sieren.

Viele junge Men­schen sind von der Politik ent­täuscht. Wie reagierst du darauf?

Ich arbeite intensiv daran, jungen Men­schen mehr Betei­li­gung zu ermög­li­chen. So können Schul­klassen am Tag der Jugend im Rat­haus selbst Anträge ein­bringen. Das muss noch für weit mehr Jugend­liche mög­lich werden. Dieses Jahr bean­tragten sie zum Bei­spiel ein Lach­gas­verbot und die Anschaf­fung „intel­li­genter“ Müll­eimer. Beide Anträge hat der Rat auch beschlossen. Wei­teres Bei­spiel: An den Sit­zungen der Bezirks­ver­tre­tung Lin­den­thal nehmen jetzt auf Betreiben der Grünen auch Jugend­liche teil.

Stich­wort Schulen: In Köln sind Schul­plätze oft umkämpft. Wie geht es da weiter, und was wird aus der Gesamt­schule Lin­den­thal?

Für mich hatte der Schulbau in den letzten Jahren große Prio­rität. Die Anstren­gungen haben sich gelohnt: Köln konnte viele neue Grund­schulen, Gesamt­schulen und Gym­na­sien eröffnen. Seit 2024 sind aus­rei­chend Schul­plätze vor­handen. Die Gesamt­schule Lin­den­thal ist auf zwei weit von­ein­ander ent­fernte Stand­orte ver­teilt. Um diese unbe­frie­di­gende Situa­tion zu beenden, suchen wir in nächster Umge­bung der Ber­ren­ra­ther Straße nach Erwei­te­rungs­mög­lich­keiten.

 

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www.gruenekoeln.de

08.2025 // Redak­tion & Foto: B90/Die Grünen

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