Aus­flug an den Mit­tel­rhein: Ober­wesel und die Schön­burg

Warum ist es am Rhein so schön? Diese Frage lässt sich sofort beant­worten, wenn man ein Wochen­ende auf der Schön­burg in Ober­wesel ver­bracht hat. Das zu Recht als zau­ber­haft beschrie­bene Schön­burger Ambi­ente ent­führt den Besu­cher in eine Welt zwi­schen gemüt­li­cher Erho­lung in roman­tisch ein­ge­rich­teten Zim­mern, kul­tu­reller Abwechs­lung und kuli­na­ri­schen Genüssen. Tafeln in behag­li­chen Räumen, schlafen in Him­mel­betten und früh­stü­cken mit Blick auf den Rhein – so kann man es sich wirk­lich gut gehen lassen.

In gut zwei Auto­stunden erreicht man über die A61 nach 150 Kilo­me­tern Ober­wesel, das inmitten des Welt­kul­tur­erbes „Oberes Mit­tel­rheintal“ liegt. Schon von Weitem, kurz hinter Koblenz, grüßt das Pan­orama aus Schön­burg, roter Lieb­frau­en­kirche und der bei­nahe voll­ständig erhal­tenen Wehr­mauer mit ihren zahl­rei­chen Türmen den Rhein­rei­senden. Diese ein­drucks­volle Kulisse wird alle zwei Jahre zu Pfingsten zum Schau­platz für das „Mit­tel­al­ter­liche Spec­ta­culum“, das die ganze Stadt in längst ver­gan­gene Zeiten taucht.

Erst zu Pfingsten 2026 ist es dann auch wieder so weit: Vor der herr­li­chen Kulisse der mit­tel­al­ter­li­chen Stadt­mauer zeigen Zim­mer­leute, wie früher Fach­werk­häuser gebaut wurden, Lehm­bauer demons­trieren das Aus­mauern der Gefache, und Stein­metze hauen aus rohem Stein kunst­volle Orna­mente. Küfer, Wein­schröter, Färber, Stell­ma­cher und Wagner, Besen­binder und Weber, Drechsler und Schie­fer­spalter, Zeitler, Schnaps­brenner, Töpfer, Lam­pen­ma­cher und Leb­zelter zeigen ihre fast ver­ges­senen Künste.
Erfin­dungen der Neu­zeit sind auf dem „Spec­ta­culum“ tabu. Elek­tri­scher Strom und Elek­tro­ge­räte, Plas­tik­ge­schirr, Papp­teller und Fast­food­ge­richte, Fla­schen und Limo­dosen – all das wird man hier nicht finden. Und den­noch muss hier, auf den roman­ti­schen mit Stroh bedeckten Straßen und Plätzen, nie­mand auf sein leib­li­ches Wohl ver­zichten. Wein und Säfte aus Ton­be­chern, Bier aus Holz­fäs­sern und der soge­nannte Hexen­schmaus aus Brot­tel­lern bieten hier die ange­mes­sene Alter­na­tive.

Ein beson­deres Erlebnis ist vor dieser gran­diosen Kulisse die all­jähr­lich im Sep­tember statt­fin­dende „Nacht der tau­send Feuer“ – der „Rhein in Flammen“, wie das musik­syn­chrone Rie­sen­feu­er­werk in Ober­wesel genannt wird. Zur glei­chen Zeit öffnet der tra­di­tio­nelle Wein­markt auf dem male­ri­schen Markt­platz, auf dem die Winzer in ihren Wein­lauben mehr als 150 Mit­tel­rhein­weine kre­denzen. Gefeiert wird hier bei Live-Musik bis spät in die Nacht.

Einen atem­be­rau­benden Blick auf das Feu­er­werk hat man von der Schön­burg. Für einen außer­ge­wöhn­li­chen Wochen­end­aus­flug bietet sich zu dieser Zeit das ober­halb des Ortes gele­gene Burg­hotel gera­dezu an. Nach einem köst­li­chen Fein­schme­cker­menü genießt man von hier oben den freien Blick auf die fest­lich illu­mi­nierte Stadt Ober­wesel und das musik­syn­chrone Feu­er­werk der Super­la­tive. Gän­se­haut-Fee­ling garan­tiert!

Es ist nicht ver­wun­der­lich, dass die Schön­burg gerade zu diesen Ter­minen begehrt ist. Daher ist es ratsam, früh­zeitig zu reser­vieren. Für fle­xible und spontan rei­sende Men­schen sei der Rat gegeben, immer wieder mal auf das Buchungs­portal der Inter­net­seite des Burg­ho­tels zu schauen. Zwi­schen­durch werden dann doch ver­meint­lich reser­vierte Zimmer plötz­lich wieder ver­fügbar. Mit ein biss­chen Glück ver­bringt man dann unver­hofft ein unver­gess­li­ches Wochen­ende in der geschichts­träch­tigen Schön­burg, die schon seit tau­senden Jahren über dem Rhein wacht. Alter­nativ plant man seinen Aus­flug schon fürs nächste Jahr, denn auch dafür steht der Termin bereits fest: „Rhein in Flammen“ 2025 – das Ori­ginal – am 14. Sep­tember.

www.hotel-schoenburg.com
oberwesel.de

09.2024 // Redak­tion und Fotos: Ralf Mar­tens

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