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Großes Engagement für mehr Verkehrssicherheit
Über 800 Menschen versammelten sich am vergangenen Samstag, um auf der Luxemburger Straße für eine sichere Verkehrssituation zu demonstrieren – viermal mehr, als ursprünglich erwartet. Unter dem Motto „Unfälle verhindern, nicht verwalten“ setzten sich die Teilnehmenden für die Umsetzung eines 5‑Punkte-Plans ein, der die Sicherheit für Radfahrende und Fußgänger*innen erhöhen soll.
Die Demonstration begann mit bewegenden Reden von Dominik Kerl (IG Lebenswerte Lux) und Anne Grose (FUSS e.V.), die die Bedeutung der Luxemburger Straße für das tägliche Leben im Veedel hervorhoben. „Die Lux ist mehr als nur eine Verkehrsader – sie ist Teil unseres Lebens“, betonte Kerl.
Ein stiller Protestmarsch über die Luxemburger Straße, der an Unfallorten inne hielt, verstärkte die Botschaft: Unfälle, die zu Verletzten oder Toten führen, dürfen nicht länger hingenommen werden. Besonders eindrucksvoll war das „Die-In“, bei dem Demonstrierende symbolisch auf der Straße lagen, um auf die Verletzlichkeit ungeschützter Verkehrsteilnehmer*innen hinzuweisen.
Der von lokalen Verkehrsinitiativen entwickelte 5‑Punkte-Plan fordert unter anderem konfliktfreie Ampelschaltungen, Tempo 30 als Sofortmaßnahme und strengere Kontrollen bei Verkehrsverstößen. Simone Kraus vom Kidical Mass-Bündnis erinnerte daran, dass schon vor 17 Jahren ein Kind auf dem Schulweg tödlich verunglückte: „Es ist längst überfällig, dass die Politik handelt.“
Die beeindruckende Teilnehmerzahl sendet ein klares Signal an die Politik: Sicherheit im Straßenverkehr ist eine Pflichtaufgabe, keine Option. Der 5‑Punkte-Plan bietet eine konkrete Grundlage für dringend notwendige Veränderungen.
www.lebenswerte-lux.koeln
11.2024 // Redaktion: Ralf Martens, Foto: Lebenswerte Lux