Eine lange Freund­schaft, von der nicht nur erzählt wird

Am 2. April 2025 kamen der Best­sel­ler­autor Rafik Schami und seine Frau, die Schrift­stel­lerin und Illus­tra­torin Root Leeb, nach Köln-Sülz in das Teer­ste­genhaus, um noch einmal das Wunder des Erzäh­lens mit dem Publikum zu genießen. Vor 250 Zuhörer*innen stellten sie die Geschich­ten­samm­lung „Auf die Freund­schaft“ vor. Es ist ein sehr pas­sendes Buch. All die vielen Lesungen, die Root Leeb und Rafik Schami in unserem Viertel gegeben hatten und für die Nora und Man­fred Ruland, Buch­hand­lung Olitzky, die Wer­be­trommel gerührt haben, zeugen von einer beson­deren Freund­schaft zwi­schen den beiden Buchhändler*innen und den beiden Schriftsteller*innen Root Leeb und Rafik Schami.

Root Leeb stu­dierte Ger­ma­nistik und Phi­lo­so­phie, anschlie­ßend Sozi­al­päd­agogik. Dann arbei­tete sie unter anderm sechs Jahre als Stra­ßen­bahn­fah­rerin in Mün­chen. Seit 1991 ist sie frei­schaf­fende Schrift­stel­lerin, Malerin und Zeich­nerin.

Rafik Schami kam 1971 aus Damaskus nach Deutsch­land, stu­dierte Chemie, pro­mo­vierte und grün­dete mit Root Leeb seine Familie. Hier in Deutsch­land setzte er seine schrift­stel­le­ri­sche Arbeit aber nun auf Deutsch fort, seine Kunst des freien Erzäh­lens hatte er bereits in seiner Heimat gelernt. Sein Werk wurde in 35 Spra­chen über­setzt und ist welt­weit bekannt. Kein Wunder also, dass die Besucher*innen der Ver­an­stal­tung wieder einmal begeis­tert waren.

Obwohl Rafik Schamis Stimme sich jung anhört – davon kann man sich im Pod­cast der Hanser Lite­ra­tur­ver­lage über­zeugen –, wird er im nächsten Jahr 80 Jahre alt werden. Und obwohl Nora und Man­fred Ruland jeden Tag voller Elan ihre Kund*innen anspre­chen, werden sie im Sommer ihre Buch­hand­lung auf­geben.

„Sie sind nicht nur ein her­vor­ra­gendes Buch­händ­ler­paar“, schreibt Rafik Schami, „und außer­or­dent­lich belesen, son­dern auch groß­ar­tige Gast­geber. Ich bin gerne und dies seit über dreißig Jahren mit Lesungen bei ihnen, und später haben sie auch Lesungen und eine wun­der­bare Aus­stel­lung mit Root ver­an­staltet. Wir sind beiden sehr, sehr dankbar und bedauern sehr, dass sie vor uns in Rente gehen. Wenn sie auf­hören, wird eine große Lücke in der Kölner Lite­ratur- und Lese­land­schaft klaffen. Wir wün­schen ihnen eine span­nende und inter­es­sante Zeit voller geis­tiger Aben­teuer, und uns wün­schen wir, dass wir uns nie aus den Augen ver­lieren.“

www.root-leeb.de
www.hanser-literaturverlage.de

08.2025 // Redak­tion: Hanka Meves-Fricke, Foto: Monika Non­nen­ma­cher

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