Stimmen aus fernen Gala­xien: Eine Wan­de­rung am Radio­te­le­skop in Effels­berg

Span­nend für die ganze Familie ist ein Aus­flug zum Radio­te­le­skop in Effels­berg in der Nähe von Bad Müns­ter­eifel. Es war mit seinen 100 Metern Durch­messer bis 2000 das größte voll­be­weg­liche Radio­te­le­skop der Welt. In einem ein­samen Eifeltal lauscht der weiße Riese auf Geräu­sche aus dem All und beob­achtet ferne Gala­xien, schwarze Löcher und vieles mehr. Eine Wan­de­rung bietet Kin­dern und Erwach­senen inter­es­sante Ein­blicke in die Welt der Astro­nomie, kom­bi­niert mit schönen Wegen durch Wiesen und Wälder.

Mit dem Auto ist man von Sülz in knapp einer Stunde dort und kann bequem auf dem Wan­der­park­platz „Radio­te­le­skop“ parken, der aus­ge­schil­dert ist. Von dort ist es nicht weit bis Die­ters Imbiss, einem weißen Kiosk mit Sitz­ge­le­gen­heiten im Wald und auf der Wiese. Hier gibt es vom Jäger­schnitzel über Pommes frites, Kaffee, Kuchen, Eis und kalte Getränke vieles, was der Wan­dernde genießen kann – ideal für eine Stär­kung zu Beginn der Wan­de­rung oder für eine Schluss­ein­kehr, denn hier endet auch unser Weg nach 6,3 Kilo­me­tern.

Gleich hinter dem Kiosk kann man den ersten Blick auf das rie­sige weiße Radio­te­le­skop werfen. Der Weg führt uns mit dem Zei­chen der Eifel­schleife Effels­berg (nicht der Eifel­schleife Radio­te­le­skop folgen, diese ist über zwölf Kilo­meter lang) nach links bergab auf den Besu­cher­pa­villon zu. Hier kann man wochen­tags an Füh­rungen und Vor­trägen teil­nehmen. Auf dem Platz davor bietet eine Stele meh­rere Filme zum Ankli­cken an, dar­unter zum Bei­spiel eine Rund­tour, bei der das Tele­skop erklärt wird. Steil bergab führt dann der Weg zum Fuß des mäch­tigen Instru­ments. 16 Antriebe bewegen es auf einer kreis­runden Schiene. Nachdem wir uns satt­ge­sehen haben, folgen wir rechts dem Zei­chen des Milch­stra­ßen­weges durch den Wald weiter bergab.

Durch Wälder und Wiesen

Unten ange­kommen, halten wir uns wieder mit dem Eifel­schlei­fen­schild nach rechts und laufen weiter durch den Wald, immer begleitet vom Summen des Tele­skops. Einen steil nach rechts hin­auf­füh­rend Pfad lassen wir liegen und gehen im Tal weiter gera­deaus, vorbei an Holz­sta­peln und grünen Wiesen. Nachdem sich an Kiosk und Tele­skop noch einige Men­schen tum­melten, ist man jetzt fast allein unter­wegs.

Die Eifel­schleife führt uns weiter gera­deaus, und bald schon bietet sich eine Wiese für eine Pause an, denn von hier hat man einen beein­dru­ckenden Blick auf das Radio­te­le­skop. Mit ein wenig Glück erlebt man, wie der beein­dru­ckende 7.850 Qua­drat­meter große Para­bol­spiegel bewegt wird. Er kann in etwa 15 Minuten um 360 Grad gedreht und in etwa fünf Minuten um nahezu 90 Grad gekippt werden.

Manchmal ist die Beschil­de­rung etwas sparsam

Es geht weiter durch das Effels­berg­bachtal und durch ein kurzes Stück Nadel­wald. Dahinter weist uns das Eifel­schlei­fen­zei­chen weiter den Weg gera­deaus. Kurz nachdem der Weg ein Stück asphal­tiert ist, heißt es auf­passen. Es führt ein Weg spitz nach rechts, das Eifel­schlei­fen­schild ist nur zu sehen, wenn man ein paar Schritte in diesen Weg hin­ein­geht. Nun geht es bergauf, und am Ende des Täl­chens queren wir es auf einem Wie­senweg. Wir halten uns rechts und finden auch rechts am Baum wieder unser Zei­chen. Durch einen Wald, in dem Bäume kreuz und quer liegen, führt das Eifel­schlei­fen­zei­chen leicht bergan bis zu einer Wege­kreu­zung. Hier fällt zunächst nur ein Pfahl mit dem Hin­weis zum Sahr­ba­cher Höhenweg ins Auge, doch links in einer leichten Rechts­kurve können wir wieder das Schild Eifel­schleife Effels­berg ent­de­cken und folgen dem Weg weiter durch den Wald.

Oben ange­kommen, heißt es wieder Ach­tung: Links geht es bergauf, doch wir halten uns rechts auf einem Tram­pel­pfad, der uns bergab über die Wiese führt. Am Wald­rand ist auch wieder unser Zei­chen ange­bracht – von oben ist es aber nur mit Luchs­augen zu ent­de­cken. Weiter links über den Wie­senweg am Wald­rand ent­lang bis zu einem Hoch­sitz – immer wieder reiz­voller Hal­te­punkt für Kinder. Dahinter geht es nach rechts.

Im wei­teren Ver­lauf lassen wir einen Weg rechts liegen und wan­dern weiter gera­deaus durch hohe Wiesen, der Weg ist nur schwer erkennbar. Hinter einer Rechts­kurve ent­de­cken wir wieder das Zei­chen etwas unauf­fällig an einer alten Eiche.

Das Ende naht mit dem Blick auf das Dorf Effels­berg

An der nächsten Wege­kreu­zung halten wir uns ohne Wege­zei­chen auf dem Weg gera­deaus hoch, am Jäger­sitz, der links auf der Ecke thront, vorbei. Oben ange­kommen, erbli­cken wir noch einmal das große Tele­skop, halten uns links und treffen wieder auf die Eifel­schleife Effels­berg. Bald darauf kommt gera­deaus der Kirch­turm des Ortes Effels­berg ins Blick­feld. Nun müssen wir uns nur noch rechts halten und sind über die Wiese schnell wieder bei Die­ters Imbiss und damit beim Aus­gangs­punkt unserer Wan­de­rung ange­langt.

INFO: Start und Ende der Tour (Länge: 6,3 km): Wan­der­park­platz Radio­te­le­skop, Hartges Gasse, 53902 Bad Müns­ter­eifel, Dauer: ca. 3 Stunden inkl. Rast und Auf­ent­halt am Tele­skop

www.mpifr-bonn.mpg.de/effelsberg
www.wanderwelt-nordeifel.de/eifelschleifen

10.2024 // Redak­tion und Fotos: Doro­thee Men­ni­cken

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